Reutlingen:

SPD enttäuscht

Stand: 23.02.25 23:24 Uhr

Lange Gesichter und viel Diskussionsbedarf bei der SPD im Wahlkreis Reutlingen. Im Alexandre am Reutlinger Marktplatz hatten sie sich zum Feiern eingefunden - wobei zum Feiern bot das Ergebnis keinen Anlass.

Es sei das schlechteste Ergebnis, das die SPD seit Menschengedenken hatte, so Sebastian Weigle, der Bundestagskandidat der Sozialdemokraten im Wahlkreis Reutlingen. Insofern sei es schwierig, auch stimmungsmäíg, wobei man mit dem Wahlkampfteam jetzt einfach auch ein bisschen den Abschluss feiern wolle und auch ein bisschen zusammensitzen - quasi das Lagerfeuer, das man dann auch brauche nach so einer Wahl.

Aber woran lag es? Wahlkreiskandidat Sebastian Weigle sagt, es habe mehrere Gründe gegeben. Man habe etwa erlebt, dass das Scheitern der Ampel auf die SPD zurückgeführt werde, ob das in der Sache richtig sei oder nicht. Und es hätte auch Leute gegeben, die gesagt hätten: „Ihr habt viel Vertrauen verspielt." und tatsächlich, so Weigle, wäre auch die erneute Kandidatur von Olaf Scholz kritisch begleitet worden von manchen.

Innerparteilich fordert Sebastian Weigle Veränderungen beim Personal. Zugleich brauche dieses Land eine stabile Regierung. Die SPD müsse Verantwortung übernehmen, das werde eine Herkulesaufgabe, sagt Weigle.