Zu Besuch auf der Raumstation ISS – allerdings nur virtuell. Das war ein Hingucker beim Tag des Weltraums vom ESA BIC Baden-Württemberg. Eine Kooperation mit Airbus hatte diese Attraktion möglich gemacht. "Wir haben die Möglichkeit hier, sozusagen auf der Raumstation ISS zu sein, indem man seine Virtual-Reality-Brille aufgesetzt bekommt", sagt Dr. Stefan Engelhard, Head of ESA BIC Baden-Württemberg. "Und das ist wirklich sehr beeindruckend, insbesondere, wenn man zur Erde runterschaut, das begeistert mich auf jeden Fall jedes Mal, wenn ich das aufhabe. Und die Kinder, die das heute aufhaben, die sind da glaube ich auch ganz begeistert."
Aber das war nicht das einzige, was es am ESA BIC-Stand zu sehen gab. Die Besucher erfuhren hier: Die Region Neckar-Alb ist in vielfältiger Weise mit der Raumfahrt verknüpft. Der Astronaut Ernst Messerschmid kommt aus Reutlingen, und Tübinger Forscher waren erst kürzlich an Nano-Satelliten beteiligt.
"Oder wir haben auch den Bosch-Sensor, der Bosch-Sensor, der am Mars eingesetzt wird, also, der einzige Helikopter, der auf dem Mars fliegt und viele Dienste für die Wissenschaft geleistet hat, der hat zwei Bosch-Sensoren an Bord, und die haben wir heute hier auch ausgestellt", so Dr. Stefan Engelhard.
Bei den Kindern jedenfalls kam der Tag der Raumfahrt gut an. Sie hatten auch die Möglichkeit, virtuelle 3D-Kunstwerke in die Luft zu zeichnen. Bei einem der Start-ups aus dem ESA BIC, die sich auf der Gründungsmesse präsentierten.
Ein weiteres Start-up war VIOONIC aus Reutlingen. Das Unternehmen stellte seine Notfallpraxis in der Hosentasche vor. "Wir haben eine 24/7-Sofort-Erreichbarkeit mit Ärzten und Krankenschwestern, Pflegern rund um die Uhr, das heißt sofort macht man die App auf, man sieht, wer gerade am Call ist, klickt man drauf, mit dem nächsten Klick ist man mit Video verbunden", erklärt Barry Fogarty, CEO und Gründer von VIOONIC.
Aber was hat das ganze mit dem Weltraum zu tun? Die Antwort lautet Geofencing. Das heißt, mit Hilfe von Satelliten erkennt die App, wo sich der Nutzer aufhält und welche Ärzte oder Pfleger sich in der Nähe befinden. Mit der Zusammenarbeit mit dem ESA BIC zeigt sich Barry Fogarty sehr zufrieden.
"Die haben uns unterstützt, auch finanziell, aber auch in dem Business Incubator, das sind Räumlichkeiten, wo auch Start-ups anfangen können, und da habe ich über die letzten viereinhalb Jahren im TTR hier in Reutlingen haben wir unser Büro, unsere Headquarters", so Fogarty.
Aber die IHK Reutlingen betreut nicht nur das ESA BIC, sondern auch den Green Space Center Baden-Württemberg. "Beim Green Space Center Baden-Württemberg, da gehen wir nicht nur auf diese Start-ups ein, sondern insbesondere halt generell auf Unternehmen und machen ganz spezifische Projekte. Und die im internationalen Kontext. Konkret im außereuropäischen Kontext", so Engelhard.
Und um den Green Space Center bekannter zu machen, gibt es seit dem Tag der Raumfahrt auch eine neue Homepage – erreichbar unter www.greenspace-center.com.
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