Innen wurde diskutiert, außen demonstriert. Das Streitgespräch Palmer gegen Frohnmaier am 5. September löste einen Großeinsatz der Polizei aus.
Mit Protesten gegen die AfD und gegen das Streitgespräch an sich war im Vorneherein zu rechnen gewesen. Und tatsächlich hatten sich laut Polizeiangaben 2.000 Demonstranten vor der Hermann-Hepper-Halle in Tübingen versammelt. Ihnen standen laut Innenministerium knapp 500 Polizeibeamte gegenüber. Jeder zehnte von ihnen vom Polizeipräsidium Reutlingen, der Löwenanteil kam vom Polizeipräsidium Einsatz.
Ziel sei es gewesen, einen möglichst störungsfreien Veranstaltungsverlauf zu gewährleisten, so das Innenministerium. Wie viele Überstunden die Beamten arbeiten mussten, habe das Ministerium nicht erhoben. Insgesamt seien aber mehr als 5.000 Einsatzstunden angefallen, was Kosten von mehr als 400.000 Euro entspräche.
Die Tübinger SPD-Landtagsabgeordnete Dorothea Kliche-Behnke, die die Anfrage an das Innenministerium gestellt hatte, kommentierte, diese Situation und diese hohen Kosten seien ohne Not herbeigeführt worden. Dieses Geld hätte man sparen können, wenn Boris Palmer der AfD nicht diese Bühne geboten hätte, so Kliche-Behnke.
Boris Palmer indes vergleicht auf Facebook den Polizeieinsatz mit einem „x-beliebigen Fußballspiel und fragt sich, ob man Personalkosten der Polizei als Zusatzkosten werten dürfe oder ob man davon ausgehen müsse, dass es Sowiesokosten seien, da die Polizei jederzeit diese Stärke irgendwo im Land bereit halten müsse.
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