"Die partikelfiltrierenden Halbmasken FFP2/FFP3 nach der europäischen Norm DIN EN 149 bieten mehr Schutz vor einer Virusübertragung als herkömmliche Mund-Nasen-Bedeckungen oder sogenannte OP-Masken nach DIN EN 14683", sagt André Siegl, Experte für Arbeits- und Gesundheitsschutz beim TÜV-Verband (VdTÜV).
"Durch Material und Passform filtern FFP2-Masken kleinere und mehr Partikel aus der Luft und können bis zu 94 Prozent der Aerosole filtern. Für den maximalen Schutz sind ein optimaler Sitz und die richtige Passform sehr wichtig." Außerdem sollten Verbraucher beim Kauf einer FFP2-Maske auf deren gültige Zertifizierung und Materialqualität achten.
Siegl: "Mangelhafte oder gefälschte Masken sind rein optisch nicht leicht zu erkennen. Geruch und Festigkeit des Materials können jedoch erste Aufschlüsse über die Eignung geben." Auch dem Produkt beigefügte Herstellerbescheinigungen und Abbildungen von Zertifikaten sollten bereits auf den ersten Blick vertrauenswürdig und schlüssig sein. Als akkreditierte Prüflabore und notifizierte Stellen prüfen und zertifizieren TÜV-Unternehmen auch partikelfiltrierende Halbmasken. Der TÜV-Verband gibt einen Überblick über Nutzung, Qualität und Sicherheit von FFP2-Masken.
Je nach Hersteller können die Maskenmodelle unterschiedlich gut passen. "Verbraucher sollten Maskenmodelle unterschiedlicher Anbieter testen und so herausfinden, welches Modell am besten passt", sagt Siegl. Auch wenn für FFP2-Masken keine standardisierten Größen festgelegt sind, bieten einige Hersteller unterschiedliche Größen an, so auch spezielle Modelle für Kinder.
"Wenn die Maske am Nasenrücken, den Wangen und Kinn gleichmäßig eng anliegt, aber ohne stark zu zwicken oder zu drücken, und keine Luft durch Öffnungen einströmt, ist ein idealer Schutz gegeben", erklärt Siegl. "Die Atemluft wird dann beim Ein- und Ausatmen gefiltert. Die Träger spüren dann einen höheren Atemwiderstand. Das Ausatmen erzeugt einen spürbaren Überdruck in der Maske." Wenn die Luft jedoch über den Dichtungsrand an Wange, Kinn und Nase entweicht, sollte der Sitz korrigiert werden oder ein anderes Modell gewählt werden, da die Maske dann keinen optimalen Schutz bietet.
Bei körperlicher Belastung kann der erhöhte Atemwiderstand problematisch sein. Im beruflichen Umfeld ist daher eine maximale Tragedauer von zwei Stunden für FFP2-Masken mit Ventil und 75 Minuten für FFP2-Masken ohne Ventil vorgeschrieben, um den Arbeitsschutz zu gewährleisten. Nach dieser Zeit sollte die Maske für 30 Minuten abgelegt werden. "Das Ventil erleichtert Trägern von FFP2-Masken zwar das Atmen, die Maske schützt dann allerdings nur sie selbst", sagt Siegl.
"Für Besuche in Alters- oder Pflegeheimen und in Gegenwart von Risikopatienten sind die FFP2-Masken mit Ventil daher nicht geeignet." Bei FFP2-Masken handelt es sich um Einwegprodukte. Als Schutzausrüstung für die Arbeitsumgebung sind sie ausgelegt für eine Acht-Stunden-Schicht. Für den privaten Bereich im Alltag kann die Maske allerdings auch öfter benutzt werden, etwa für den Einkauf oder die Fahrt zur Arbeit mit dem öffentlichen Nahverkehr.
Zwischendurch sollte die Maske trocken gelagert und, wenn sie verschmutzt oder beschädigt ist, sofort ausgetauscht werden. "Von einer Reinigung im Backofen kann ich nur abraten", sagt Siegl. "Die Masken bestehen häufig aus hitzeempfindliche Fasern, die den hohen Temperaturen im Backofen nicht standhalten. Eine Reinigung im Backofen senkt also das Schutzniveau und die freigesetzten Schadstoffe sind ungesund."
In Europa werden partikelfiltrierende Halbmasken nach der Norm DIN EN 149 geprüft und stimmen somit mit der EU-Verordnung 2016/425 für persönliche Schutzausrüstung (PSA-Verordnung) überein. Die von den Akkreditierungs- und Notifizierungsbehörden der EU-Mitgliedsstaaten zugelassenen Prüflabore untersuchen unter anderem Material, Verpackung, Filterwirkung und die Dichtigkeit der Masken und zertifizieren diese bei bestandener Prüfung. Die Zertifizierung des Produkts erfolgt durch notifizierte Stellen. Dies sind neutrale Prüforganisationen, die unabhängig von den Herstellerangaben zuverlässige Aussagen zu Qualität und Sicherheit von Produkten, technischen Anlagen und Dienstleistungen machen.
"In den vergangenen Monaten kamen wiederholt fehlerhafte FFP2-Masken mit gefälschten Kennzeichnungen in Umlauf", sagt Siegl. "Wenn die Filterleistung nicht den Anforderungen der Norm entspricht, kann das für den Träger unter Umständen durchaus gefährlich sein und eine Infektion zur Folge haben. Käufer sollten Wert auf eine zertifizierte Qualität legen und auf die korrekte Kennzeichnung achten."
In der sogenannten NANDO-Datenbank auf der Website der EU-Kommission können Nutzer überprüfen, ob die Nummer einer Prüfstelle korrekt ist. Bei Fragen sind Händler grundsätzlich zur Auskunft verpflichtet. Käufer können sich daher an die Verkäufer der Maske wenden, wenn sie Zweifel haben, ob eine FFP2-Maske den Normen entspricht. Eine weitere Informationsquelle für Produktrückrufe, Produktwarnungen aber auch Untersagungsverfügungen hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz (BAuA) veröffentlicht. In der Liste "Gefährliche Produkte in Deutschland" sind alle bisher entdeckten mangelhaften FFP2-Masken aufgelistet.
Dienstag, 23. Februar 2021 | |
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Lockerung oder Verschärfung? Kretschmann und Lucha zur aktuellen Corona-Situation Bei der Regierungspressekonferenz sprachen Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gesundheitsminister Manne Lucha über die aktuelle Corona-Situation. Insbesondere die Themen Impfreihenfolge, Teststrategien und mögliche Lockerungen kamen dabei auf den Tisch. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 18. Februar 2021 | |
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Oberbürgermeister appellieren an Merkel: Innenstadtbezirke sollen wieder öffnen dürfen Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich zusammen mit den Oberbürgermeistern von Schwäbisch Gmünd (Richard Arnold) und Schorndorf (Matthias Klopfer) in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Finanzminister Olaf Scholz und Ministerpräsident Winfried Kretschmann gewandt. [Weiterlesen]
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Freitag, 12. Februar 2021 | |
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Zulassungsverfahren für CureVac Impfstoff startet Das Tübinger Biotech-Unternehmen CureVac hat bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) ein rollierendes Zulassungsverfahren für seinen Covid-Impfstoff-Kandidaten gestartet. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 11. Februar 2021 | |
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Wie ist die Pandemielage? Und wie sieht es bei den Impfungen aus? Wie ist die aktuelle Coronalage im Landkreis Reutlingen? Wie laufen die Impfungen bei den Risikogruppen? Darüber hat Landrat Thomas Reumann bei einer Pressekonferenz informiert. [Weiterlesen]
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Lockdown verlängert - Kretschmann zu den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz Gestern traf sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder, um sich über neue Corona-Maßnahmen zu beraten. Im Anschluss daran gab Ministerpräsident Kretschmann ein Statement dazu ab, was bei der Beratung besprochen wurde. [Weiterlesen]
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Stuttgarter dürfen über Nacht draußen bleiben: Inzidenz fällt gerade noch rechtzeitig unter 50 Die Stuttgarter dürfen offenbar auch nach 21 Uhr draußen bleiben: Gerade noch rechtzeitig zum Beginn der neuen Ausgangssperren-Regelung unterschreitet Stuttgart die rote 50er-Inzidenz-Linie. Zuvor hatte die Inzidenz noch 50,3 betragen. [Weiterlesen]
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Samstag, 30. Januar 2021 | |
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Viele Azubis können Corona-Lernlücken schwer schließen Das Corona-Virus wirkt sich auf vielen Ebenen auf das Berufsleben aus. Auch Auszubildende sind betroffen - vor allem, weil Präsenzveranstaltungen weitgehend ausfallen. [Weiterlesen]
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Freitag, 29. Januar 2021 | |
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Zunächst keine Öffnung - Kitas und Grundschulen bleiben weiterhin geschlossen Grundschulen und Kitas bleiben weiterhin geschlossen und öffnen nicht wie geplant bereits Anfang Februar. Dies gab Ministerpräsident Winfried Kretschmann in einem Statement am gestrigen Donnerstagabend bekannt. Den Grund für diese Entscheidung und wie es weitergehen soll, erfahren Sie jetzt. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 28. Januar 2021 | |
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Eisenmann für frühere Impfung von Lehr- und Erziehungskräften Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann hat sich Medienberichten zufolge dafür ausgesprochen, dass Lehr- und Erziehungskräfte früher geimpft werden. [Weiterlesen]
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Sonntag, 24. Januar 2021 | |
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Maskenpflicht, Home-Office und Hundesalons - Neue Corona-Regelungen treten am Montag in Kraft Ab dem morgigen Montag treten die von Bund und Ländern beschlossenen neuen Corona-Regeln in Kraft. So wird die Maskenpflicht erweitert und verschärft. Beim Einkaufen, im ÖPNV, in Pflegeheimen, Krankenhäusern und Arztpraxen müssen dann medizinische Masken getragen werden. [Weiterlesen]
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Montag, 18. Januar 2021 | |
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Corona-Pandemie schlägt Pflegeheimbewohnern aufs Gemüt In der Corona-Pandemie haben sich Lebensfreude und geistige Fähigkeiten von Seniorenheim-Bewohnern offenbar deutlich verschlechtert. Das ergab eine Studie, für die das Zentrum für Qualität in der Pflege deutschlandweit knapp 2.000 Mitarbeiter von Heimen und ambulanten Diensten befragt hat. [Weiterlesen]
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So schützen FFP2-Masken am besten - Fälschung erkennen, richtig tragen Ab heute gilt eine FFP2-Maskenpflicht in Bayern, für ganz Deutschland wird sie diskutiert. Worauf muss man achten, mit oder ohne Ventil, wie schützen sie am besten vor Corona? Alle Infos. [Weiterlesen]
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Verlängerung der Corona-Maßnahmen bis Mitte Februar vorstellbar Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) kann sich vorstellen, dass die Corona-Maßnahmen bis Mitte Februar verlängert werden. Auf Unternehmen will er mehr Druck in Sachen Homeoffice machen. [Weiterlesen]
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Freitag, 15. Januar 2021 | |
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Boris Palmer kritisiert Schul- und Kita-Schließung Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat die Schul- und Kitaschließungen wegen der Corona-Pandemie kritisiert. "Eine Gruppe, die selber von Corona kaum betroffen ist, trägt eine der größten Lasten der Pandemie-Abwehr. Das scheint mir nicht verhältnismäßig zu sein." [Weiterlesen]
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Donnerstag, 14. Januar 2021 | |
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Regierung prüft Lockdown-Hammer: Kein Nahverkehr, Homeoffice-Pflicht, Ausgangssperre Bundeskanzlerin Merkel will den Corona-Lockdown offenbar massiv verschärfen: So wird laut Medienberichten geprüft, den Nahverkehr mit Bus und Bahn komplett einzustellen. Auch eine Homeoffice-Pflicht und eine ganztägige Ausgangssperre sind im Gespräch. [Weiterlesen]
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