Winterzauber auf Burh Hohenzollern | Bildquelle: RTF.1

Burg Hohenzollern:

Königlicher Winterzauber ersetzt bisherigen Weihnachtsmarkt

Stand: 26.11.21 13:25 Uhr

Der Weihnachtsmarkt auf der Burg Hohenzollern, das war gestern. Wegen Corona musste ein neues Konzept her. Möglichst viel Abstand, möglichst wenige Kontakte, und das alles in einer stimmungsvollen, zur Burg passenden Atmosphäre. Das Ergebnis war der Königliche Winterzauber. Er sollte bereits im vergangenen Jahr das erste Mal stattfinden, musste dann aber wegen des Lockdowns doch abgesagt werden. Am Donnerstagabend wurde jetzt der erste Königliche Winterzauber auf der Burg Hohenzollern eröffnet.


Königlich ist bei der gedeckten Tafel im Grafensaal fast schon ein wenig untertrieben. Es müsste kaiserlich heißen, denn hier wurde aufgetischt mit dem Original-Geschirr, mit dem schon Kaiser Wilhelm II. und seine Gäste gespeist hatten. "Das ist aus dem Hause Doorn entliehen", erklärt Burgverwalterin Anja Hoppe. "Da Kaiser Wilhelm im Exil untergebracht viele Jahre, und wir haben mit Haus Doorn schon lange eine freundschaftliche Beziehung in den Niederlanden, die haben uns ganz viel Tafelsilber geliehen." Der Kaiser selbst hatte ja schon im Grafensaal zu Tisch gesessen, wenn auch nicht zu Weihnachten. Doch diese Tafel ist nur zum Schauen und Staunen gedacht.

Nicht ganz so kaiserlich, dafür aber exklusiv und ganz für sich allein können die Besucherinnen und Besucher in Gruppen bis zu sechs Personen im Burggarten speisen. Die Buden, die früher auf dem Weihnachtsmarkt standen, dienen jetzt als Gastrohüttchen in einem Weihnachtsdorf. Überhaupt: Alles ist danach ausgerichtet, dass sich die Besucher möglichst wenig begegnen. "Ich möchte hier niemanden gefährden, wir haben hier ganz kleine Besucher-Kontingente, man muss bei uns ein Online-Ticket lösen, und wir haben pro Stunde nur wenige Personen Einlass und haben deshalb einen ganz gesicherten Durchlauf von allen Menschen, so dass gar niemand eine Enge oder eine Nähe ertragen muss und alles schön fließt im weihnachtlichen Verkehr", so Burgverwalterin Hoppe.

Nicht nur der Grafensaal, auch die anderen Schauräume sind festlich geschmückt und laden zum Flanieren ein. Und in den Räumen der Prinzessin Kira von Preußen Stiftung wurde das Café Kira eingerichtet.

Elf Monate lang war die Burg Hohenzollern im Lockdown gewesen; davon war auch die Neuausrichtung des Weihnachtsmarkts betroffen. Burgherr Georg Friedrich Prinz von Preußen erzählt: "Wir haben uns schon sehr viele Gedanken gemacht und auch versucht, mit den ganzen Regularien und Verordnungen zurecht zu kommen und haben auch den Weihnachtsmarkt, der so der Höhepunkt im Jahr ist, hier auf der Burg Hohenzollern und haben etwas ganz neues geschaffen, und wir waren alle, können Sie sich vorstellen, heillos enttäuscht, als es dann hieß, wir dürften trotzdem nicht öffnen."

Doch dieses Jahr ist es zumindest bisher anders. Geimpfte und Genesene können sich mit einem Online-Ticket selbst ein Bild vom Königlichen Winterzauber machen. "Der Verzicht auf die vielen Buden, die wir sonst haben, die ich natürlich schmerzlich vermisse, war nicht abträglich für die Weihnachtsstimmung und das ist nicht nur ein schöner Trost sondern letztendlich ein Gewinn, von dem ich hoffe, dass sich viele Besucher überzeugen können hier oben", sagte Georg Friedrich Prinz von Preußen.

Der Königliche Winterzauber auf der Burg Hohenzollern geht noch bis zum 9. Januar. Online-Tickets gibt es für die Zeiten von 15 bis 20 Uhr, am Freitag und Samstag bis 21 Uhr auf burg-hohenzollern.com

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