Bahnhof Metzingen | Bildquelle: RTF.1

Metzingen:

Startschuss für den Bahnhofsumbau

Stand: 27.01.22 16:25 Uhr

Zusammen mit dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann und einigen Landtagsabgeordneten, konnten die Metzinger Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh und der Deutsche Bahn Regionalleiter Michael Groh heute den Spatenstich für den Umbau und die Modernisierung des Metzinger Bahnhofs begehen. Modern und barrierefrei soll er werden - und das bis 2024.


Der Spatenstich – es ist der Moment, an dem es endlich losgehen kann. Für die Beteiligten auch ein befreiender Moment, denn oftmals geht einer Baumaßnahme ein langer bürokratischer Prozess voraus. 10,5 Millionen Euro kostet der Bahnhofsumbau in Metzingen – davon kommen 6,9 Millionen Euro von der Bahn und dem Bund, 3 Millionen Euro vom Land und 650.000 Euro von der Stadt. Modern und vor allem barrierefrei soll er werden.

„Also wir haben die Maßnahmen jetzt in zwei Bauabschnitte eingeteilt. Die Aufzüge an den drei Bahnsteigen, die Erneuerung des Belags des Mittelbahnsteigs, der Wetterschutz, die Ausstattung der Blindenleitstreifen, das wird jetzt bis Ende diesen Jahres gebaut. Ende des Jahres beginnt dann auch der zweite Bauabschnitt am Gleis 1, am Hausbahnsteig. Der wird dann auf die richtige Höhe zu den Zügen gebracht und auch komplett modern und barrierefrei ausgestattet", erklärt DB Regionalleiter Michael Groh. Außer Gleiswechsel wird es für Reisende keine Beeinträchtigungen während der Bauarbeiten geben, so Groh weiter. Viele der Arbeiten sollen nachts stattfinden.

Das Thema Barrierefreiheit sei ein Thema, das mit Nachdruck verfolgt werden müsse, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann.

„Ich dränge da sehr darauf, dass wir dem nachkommen, weil ich es eigentlich schändlich finde, dass wir im 21. Jahrhundert immer noch so viele Barrieren haben. Und deswegen bin ich aber auch froh, dass wir das Bahnhofsmodernisierungsprogramm haben, wo wir das abbauen. Wir haben das Landesgesetz so geändert, dass man Barrierefreiheit gefördert bekommt. Wir als Land tun wirklich viel, aber [...] die Lücke des Nachholens war so groß, dass wir das auch nicht geschafft haben bis zu diesem Jahr", erklärt Verkehrsminister Winfried Hermann.

Zusammen mit der Bahn werde geschaut, welche Bahnhöfe eine besonders hohe Frequenz an Nutzern oder eine wichtige Knotenpunktfunktion haben, diese werden im Förderprogramm priorisiert. So auch Metzingen. Der Bahnhof hier sei auch eine wichtige Station für das große Projekt Regionalstadtbahn Neckar-Alb. Aber auch für die Outlet-City mit ihren jährlich rund 4 Millionen Besuchern, bedeutet ein barrierefreier Bahnhof einen Zugewinn.

„Von diesen Besuchern wissen wir, dass etwa 20% den ÖPNV benutzen, also mit der Bahn anreisen. Das sind 900.000 die mit der Bahn anreisen – und wenn man jetzt diesen Anteil noch erhöhen können, dann ist das toll, weil alle Besucher, die mit der Bahn anreisen, reisen nicht mit dem Auto an, also nochmal ein ganz ganz wichtiges Signal für den Klimaschutz" ,so Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh.

Bis 2024 soll der Umbau abgeschlossen sein. Dann wird auch der Bahnhof Metzingen seinen Teil zu einer gelungenen Verkehrswende beitragen, so hoffen die Beteiligten.

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