Wir brauchen mehr Europa, sagt Norbert Lins. Als CDU-Abgeordneter vertritt er den Regierungsbezirk Tübingen. Und ihm ist klar: Vor allem die großen Themen wie Klimawandel und Migration könne man nur gemeinsam bewältigen: auf der europäischen Ebene.
"Dass wir eine Vorreiterrolle in der Welt einnehmen, das ist richtig, und das halte ich für richtig, aber dass wir auf der anderen Seite nur als Europa es schaffen können, auch andere in der Welt, die Amerikaner, die Chinesen und andere eben auch mitzunehmen."
Mitzunehmen vor allem in der Klimapolitik. Und das heißt für Norbert Lins: Nicht nur Solartechnologie und Windkraft. Und vor allem: Nicht nur Wärmepumpen. "Wir müssen alle Formen der Erneuerbaren Energien jetzt stützen, fördern, um wegzukommen von Fossilen", so Lins, "aber gleichzeitig muss Energie eben auch bezahlbar bleiben, also die soziale Frage, die soziale Balance muss mitgedacht werden, und das ist uns offensichtlich weder in Berlin, noch in Brüssel in den letzten Wochen und Monaten gelungen."
Als wichtigstes Instrument in der europäischen Klimapolitik sieht die CDU den Emissionshandel. Die Union steht für eine Technologieoffenheit, für einen freien Wettbewerb der Energieträger. "Deswegen haben wir zum Beispiel auch als CDU/CSU gegen das Verbrenner-Aus auf der europäischen Ebene gestimmt, weil ich glaube nicht, dass das der richtige Weg ist, dass der Politik die Technologie vorgibt der Zukunft, sondern der Wettbewerb um Innovation, um Kreativität", so Norbert Lins.
Für das Europaparlament kandidieren für die CDU auch zwei Bewerber aus dem Landkreis Reutlingen. Ann-Cathrin Müller aus Pfronstetten ist Ersatzbewerberin für Norbert Lins. Als Leiterin einer Realschule in Neuffen liegt ihr vor allem die junge Generation am Herzen."Ich bin in diesem Europa ganz selbstverständlich aufgewachsen. Und das gibt mir so viel Sicherheit, das gibt mir so viel Freiheit, und mein fester Wille ist es, meiner nachfolgenden Generation ein genauso gutes Europa zu hinterlassen, und dafür kämpfe ich, und dafür setze ich mich ein", sagt Müller.
Auf Platz 14 der CDU-Landesliste kandidiert Jan-Philipp Scheu aus Grafenberg, derzeit Büroleiter von Manuel Hailfinger. "Ich kandidiere für die Europawahl, weil ich davon überzeugt bin, dass Europa für uns alle wichtig ist und ich hier mit der CDU auch schon viele Jahre im Europa-Bereich aktiv bin und ich gern unsere Kandidaten auch unterstützen möchte und einfach mich einbringen und meine Ideen und Gedanken einfach mit einbringen."
Noch zehn Monate bis zur Europawahl. Zeit genug für die drei Kandidaten, den einen oder anderen davon zu überzeugen, zur Wahl zu gehen.
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