Die Albgemacht-Erzeuger | Bildquelle: RTF.1

Schwäbische Alb:

5 Jahre Albgemacht: Dachmarke des Biosphärengebiets feiert Jubiläum

Stand: 07.10.23 14:27 Uhr

Käse, Wurst, Schnaps und vieles mehr - direkt aus dem Herzen des Biosphärengebiets von der Schwäbischen Alb. Was 2018 mit acht regionalen Landwirten begann, ist längst zu einer festen Größe in den heimischen Supermarktregalen geworden: die Marke „Albgemacht“. Zum 5-jährigen Bestehen ist es Zeit für einen kurzen Blick zurück und nach vorn.


Die Produktpalette von Albgemacht ist groß. Doch alles diese Erzeugnisse haben eins gemeinsam: Sie kommen aus dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Albgemacht ist nicht die Marke einer Firma – dahinter steht ein Verein aus Erzeugern.

"Die Albgemacht-Marke ist entstanden mit dem Wunsch nach einer Regionalmarke hier im Biosphärengebiet Schwäbische Alb", so Julian Schmid, Vorstand von Albgemacht e.V. "Und da hat man sich überlegt und Kriterien entwickelt, was so eine Dachmarke ausmacht, Produkte unter einem Dach, sprich im Biosphärengebiet zu erzeugen und zu verarbeiten, und da ist dann die Marke Albgemacht entstanden."

Mit acht Erzeugern hat vor fünf Jahren alles angefangen. Mittlerweile sind es rund zwanzig Vereinsmitglieder. Die Qualitätskriterien sind streng. Dietmar Enkel vom Regierungspräsidium Tübingen: "Da geht es um die Beachtung zum Beispiel des Tierwohls, der Gentechnikfreiheit, natürlicher Produktionsweisen, und das besondere ist aber in der Tat, dass der Kunde auch verstehen und nachlesen kann, welche Beiträge er konkret zum Naturschutz in der Region leisten kann."

Denn mit Regionalität und ethischen Produktionsweisen allein ist es noch nicht getan. Jedes Produkt soll auch einen definierten Beitrag für die Artenvielfalt im Biosphärengebiet leisten. "Als Naturschutzmaßnahme hat man zum Beispiel in den Weinbergen Trockenmauern angelegt für die Eidechsen, dann hat man Blühbrachen auf den Äckern gemacht oder sowieso Kulturpflanzen angebaut mit einer hohen Artenvielfalt", so Julian Schmid.

Die größte Herausforderung derzeit: die Vermarktung, also, die Albgemacht-Produkte gebündelt in die Lebensmittelgeschäfte zu bekommen. Grund sind die unterschiedlichen Vermarktungsstrukturen der Mitglieder.

Doch Albgemacht soll weiter wachsen. Julian Schmid: "Auch für die Zukunft erhoffen wir uns natürlich auch mit der geplanten Erweiterung des Biosphärengebiets, dass wir noch mehr Erzeuger und Produzenten gewinnen können für die Marke Albgemacht, dass wir noch ein breiteres Produktportfolio anbieten können, dass die Marke noch sichtbarer wird und somit hier in der Region noch besser verankert wird."

Doch jetzt wird erst mal gefeiert – unter anderem mit einem Hoffest der Metzgerei Zeeb, einer Hofführung beim Biohof Gorzelany und einer Weinwanderung. Nähere Informationen gibt es unter www.albgemacht.de.

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