Fledermaus Proben Pfullingen | Bildquelle: RTF.1

Pfullingen:

"Die Fledermaus" kommt auf die Bühne

Stand: 08.10.23 15:21 Uhr

„Kleine Oper“ bedeutet das Wort Operette wörtlich übersetzt. In ihr verschmelzen Musik und Dialog zu einem Bühnenwerk, dessen Handlung sich meist im komödiantischen Bereich bewegt. So ist es auch bei Johann Strauss? Operette „Die Fledermaus“. Sie hat sich der Pfullinger Verein „Opera Laiblin“ ausgesucht, und bringt das charmante Verwechslungsspiel Ende Oktober auf die Bühne. Die Proben sind in vollem Gange und wir haben für Sie schon einmal reingeschnuppert.


Ein rauschendes Fest, die humorvolle Rache eines verlachten Mannes und eine folgenschwere Verwechslung – eingebettet in eingängige Melodien mit ironischen Texten voller zeitloser Wahrheit. Genau das Richtige für musikbegeisterte junge Menschen, aus denen der Verein „Opera Laiblin" sich überwiegend zusammensetzt.

Das Ziel des Vereins sei es, Oper nach Pfullingen zu bringen und damit in Pfullingen was tolles kulturelles auf die Beine zu stellen, erklärt die Vorsitzende der Opera Laiblin, Constanze Barocka. Aber man wolle auch jungen Leuten eine Auftrittsmöglichkeit zu geben, die Gesang studieren oder ein Orchesterinstrument und da am Anfang ihrer beruflichen Karriere stünden.

Die Solisten rekrutieren sich hauptsächlich aus Absolventen der Musikhochschule Stuttgart. Begleitet werden sie von einem buntgemischen Chor, einem Orchester und Kammerorchester.

Elisabeth Scharkin, die Regisseurin sagt, die Planer hätten sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie für die Fledermaus entschieden. Da hätte sich das Gefühl breit gemacht, eine Art Krise zu durchleben und die würden auch die Protagonisten der Fledermaus durchleben.

Der drei-Akter spielt vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise Mitte der 1870er Jahre in Österreich. Um es fürs Publikum „fassbarer" zu machen, haben die Akteure das Stück jedoch aus dem Jahr 1874, in dem es eigentlich spielt, in die 1920er Jahre versetzt. Eine Zeit des Wohlstands und der Lebensfreude nach dem Ersten Weltkriegs. Aber auch eine Zeit der gesellschaftlichen Abgründe.

Es gehe darum, dass ein Mann sich ziemlich unmöglich aufführt, die Ehe bricht, gewalttätig ist und der wird an der Nase herumgeführt und bloßgestellt, auf eine witzige Art, fasst Constanze Barocka den Inhalt der Operette zusammen.

Wie genau wird erst an den drei Operetten-Abenden am 24., 26. und 27. Oktober verraten. Die Vorstellung in den Pfullinger Hallen beginnt jeweils um 19 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf – online über die Internetseite der Opera Laiblin oder in der Stadtbücherei Pfullingen.

-> opera-laiblin.de

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