Das ist er: Der Prototyp der Superior GT von Hush Cycles. Der Clou ist das Hinterrad: Dort ist der Elektromotor untergebracht. Mit einer Leistung von zweihundert PS. Naben, Getriebe, Öl und Antriebsriemen werden eingespart.
"Das mal die Grundlage für die Innovation", sagt der Erfinder Alex Stalder, "und das andere ist, dass wir, wenn wir keinen Mittelmotor quasi haben, dann können wir den Platz nutzen für eben Stauraum. Wir verändern quasi nichts am Radstand oder Gabellink, das heißt, das Fahrwerk ist immer noch gleich, jeder ist der Schwerpunkt sehr tief, somit fühlt sich das natürlich im Handling genial an."
Und durch den großen Stauraum sei die Maschine besonders alltagstauglich, so Stalder. Man könne da locker eine Sporttasche oder zwei Helme rein packen, brauche keine Satteltaschen, und das bedeute wieder eine höhere Effizienz und somit mehr Reichweite.
"Das ist schon gewaltig, was man da reinkriegt, und das macht es halt wieder interessant für Leute, die sagen: Hey, das Bike war mir bis jetzt zu umständlich, irgendwie, weil ich nichts mitnehmen kann", so Stalder. "Somit kann ich am Morgen zur Arbeit fahren, ich habe auch die Möglichkeit, hier mit dem Schnelllader, an jeder Tesla-Ladestation in 25 Minuten kann man das laden und habe dann wirklich wieder 200 Kilometer dynamisches Fahren, und das macht dann wirklich Spaß auch."
Zu kaufen gibt es das Bike bisher noch nicht. Denn es existiert bisher nur der Prototyp. Aber in zwei Jahren soll das Elektro-Motorrad Marktreife erlangen. "Bis jetzt war ich so eine One Man Show, ich habe das ganze designt, konzipiert und auch alles Eigenkapital da reingesteckt, und ja, jetzt durch die Messen, die wir in Deutschland und in der Schweiz hatten bis jetzt haben wir auch kompetente Leute auch gefunden und ein großes Interesse natürlich geweckt bei Kunden und alles."
In Metzingen wird die Superior GT das nächste Mal im März kommenden Jahres zu sehen sein. Denn dann steigt in diesen Hallen die Motomotion, eine Messe, die sich rund um motorisierte Zweiräder dreht. Christoph Wasserberg, einer der Initiatoren der Motomotion: "In den letzten Jahren habe ich einfach festgestellt, dass die Messen immer mehr an Seele verlieren, also diese Community/Gemeinschaft, dass man miteinander über Technik spricht, dass man über unterschiedliche Dinge für das, was man lebt, und die Motomotion ist so ein Liebesbrief an diese Freiheit auf zwei Rädern."
Jeder, der Zweiräder liebt, soll bei der Motormotion auf seine Kosten kommen, so Wasserberg. Die Messe findet am 7. und 8. März 2026 in der Motorworld Metzingen statt.
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