Weihnachtscircus-Premiere | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Ein Hauch von Monte Carlo: Reutlinger Weihnachtscircus feiert Premiere

Stand: 20.12.25 17:23 Uhr

Jede Menge Artistik und atemberaubende Stunts. Magie, Clowns, Tiere und international gefeierte Akrobaten: Am Freitag-Abend hieß es wieder "Manege frei" beim Reutlinger Weihnachtscircus. Traditionell gehört die Premiere den Zuschauern, Kunden und Mitarbeitern von RTF.1 sowie den Vertretern des öffentlichen Lebens in der Region. Falls Sie gestern Abend nicht dabei sein konnten oder die Höhepunkte noch einmal erleben möchten, haben Sie jetzt die Gelegenheit, noch einmal in die bunte Zirkuswelt abzutauchen.


Wenn Veronica Faltyny hoch in der Zirkuskuppel am Vertikaltuch turnt, wenn sich die jungen Frauen der Truppe Mongoljingoo in unmögliche Positionen verbiegen, und wenn die Artistin der Truppe Enkhee spektakulär durch die Luft wirbelt, dann ist wieder Zeit für den Reutlinger Weihnachtscircus.

Zu Beginn der Premiere begrüßte RTF.1-Chef Stefan Klarner das Publikum und bedankte sich bei Zuschauern, Werbekunden, Abonnenten, Mitarbeitern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Und dann ging es auch schon los. The Skating Ernestos eröffneten in diesem Jahr den Reigen der Artisten. Auf Rollschuhen wirbelte Paolo Ernesto auf einem kleinen Podest im Kreis, und seine Frau Veronika hängte sich an ihn dran und wirbelte mit, bis die Funken sprühten.

Für Aufsehen sorgte auch Youngstar Daniel Faltyny-Ernesto. Erst 15 Jahre ist er alt, und beherrscht schon die Diabolos wie ein Profi. Wer nicht als kleines Kind schon damit anfängt, wird dieses Niveau nie erreichen.

Am Ende der ersten Hälfte in der Pause zeigten sich die prominenten Zirkusgäste überaus begeistert.

Hermann Friedl, katholischer Dekan von Reutlingen-Zwiefalten, sagte: „Sehr aufregend, und ja, diese Eleganz, mit der die Artisten, die Künstler hier ihre Darbietung bringen, ist einfach faszinierend. Also, was der menschliche Körper doch alles trainieren und darstellen kann, also, das macht mich einfach glücklich."

„Ich muss sagen, jedes Jahr die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, die ganze Familie freut sich", sagte Regierungspräsident Klaus Tappeser. „Es ist hier wie ein Klassentreffen, man sieht lauter gut gelaunte, fröhliche Menschen und hat ein prima tolles Zirkusprogramm."

Die Autorin, Schauspielerin und ehemalige RTF.1-Redakteurin Annika Strauss sagte, ihr habe es super gefallen. „Also, es ist auch immer wieder schön hier beim Reutlinger Weihnachtscircus irgendwie bei der Premiere dabei zu sein, viele Menschen zu treffen, die man kennt, also, das gehört schon fast zur Weihnachtszeit dazu, und die Show war bisher auch richtig gut."

„Ja, phantastisch wie jedes Jahr", sagte der Landrat des Landkreises Tübingen Dr. Hendrik Bednarz. „Tolles Programm zusammen gestellt, teilweise richtig spektakulär und ja, meine Familie und ich, wir haben große Freude mit dem Programm."

Und der CDU-Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Reutlingen Michael Donth sagte: „Ich bin da wieder ganz begeistert. Ich sitze da mit dem offenen Mund, habe mir schon manchmal gedacht: Ich sehe aus wie ein kleines Kind, aber ich glaube, das ist genau das richtige Gefühl, wenn man da zuguckt, ist begeistert, was die da für Akrobatik vorführen, richtig schön wieder."

Aber eine Nummer aus der ersten Hälfte fanden die prominenten Gäste besonders gut: Zum Beispiel der Landtagsabgeordnete Thomas Poreski, B90/Grüne aus dem Wahlkreis Reutlingen. Er brauchte nicht lange darüber nachdenken. „Die Nummer mit dem Fahrradfahrer fand ich schon großartig", sagte er.

Der gleichen Meinung war auch IHK-Präsident Johannes Schwörer: „Das Fahrrad, wo er auf der Höhe dann ich sage mal wirklich mutig da hoch gegangen ist, ich hätte mich nicht mal ohne Fahrrad da hoch getraut, und er fährt da in dem Kreis Fahrrad, Wahnsinn."

Auch Regierungspräsident Klaus Tappeser hat der Radfahrer am meisten beeindruckt: „Ich bin ganz ehrlich nicht besonders technikaffin, aber der Fahrradfahrer, der ganz geschickt beim ersten Fahrrad gestürzt ist und dann mit dem anderen leuchtenden Fahrrad in die Lüfte sich zu erheben, das war schon klasse."

Und der FDP-Europaabgeordnete Andreas Glück sagte: „Da scheint es nicht so ganz einwandfrei auf Anhieb geklappt zu haben. Aber ich fand es mega, dass er gesagt hat, er probiert es noch mal und hat hier eine Wahnsinnsshow abgeliefert."

Die Nummer von Fahrrad-Artist Jefferson Weber begann relativ unspektakulär am Boden. Doch als sich sein Karussell in die Luft erheben sollte, geschah ein Missgeschick. Jefferson Weber entschloss sich dazu, das Fahrrad auszutauschen. Und er versuchte es noch mal. Nervenkitzel war da garantiert. Somit schaffte er es zur beliebtesten Nummer der ersten Hälfte.

Doch auch andere Nummern kamen gut an. Markus Schoch, evangelischer Prälat von Reutlingen, sagte: „Das mit den Seilen, das sieht so einfach aus, aber da gehört ganz schön viel dazu, dass man das hinkriegt. So viele Leute gemeinsam und dann auch noch mit der Pyramide gemeinsam über die Seile zu springen, das ist toll."

Annika Strauss sagte: „Es war alles toll, aber ich fand die Seilspringergruppe am Anfang, die fand ich richtig gut. Wobei, Seilspringen war ja viel heute dabei schon zwischendurch."

Auch Michael Donth beeindruckte die Nummer mit den Seilen: „Aber auch das mit diesem Rope Skipping, wo sie dann zu dritt aufeinander da gehüpft sind mit dem Seil, das war sehr spektakulär auch."

Seilspringen oder Rope Skipping ist für viele an sich schon eine Herausforderung, aber die Truppe Enkhee aus der Mongolei schafft es, eine ganze Pyramide springen zu lassen.

Kreishandwerksmeister Steffen Mohl: „Man darf aber die Hundeshow natürlich auch nicht außer Acht lassen, die Hunde muss man natürlich auch mal so weit kriegen, damit die das alles auch vollführen." Auch der Europaabgeordnete Andreas Glück fand die Hundenummer ganz toll. Und Franz Tress, Geschäftsführer von albgut: „ja, der mit dem Fahrrad, das war schon eine Extranummer, da mag man manchmal fast wegschauen, weil das so spannend ist, ja, da ist eine friedliche Nummer mit den Hunden auch eine ganz schöne Abwechselung."

Kein Nervenkitzel, dafür ein hoher „Oh, sind die süß!"-Faktor: Das Tierlehrer-Ehepaar Josephine und Daniel Igen dressiert Tibet-Terrier und ist schon seit zwanzig Jahren im Business tätig.

Doch in einem Zirkus dürfen auch die Clowns nicht fehlen. Pasha und Morris sind im Reutlinger Weihnachtscircus schon alte Bekannte. Was die beiden Clowns vermutlich nicht wussten: Dass ihnen mit Timm Kern ein Landtagsabgeordneter ins Netz gegangen ist. Die Nummer war der Favorit seines Fraktionskollegen Rudi Fischer: „Weil aus null heraus hier mitzumachen, das war dann doch hervorragend, ja. Also, ich dachte, das war abgesprochen, aber es war wohl nicht so abgesprochen."

Und Dr. Timm Kern sagte: „Na, ich hatte zumindest die ungeteilte Aufmerksamkeit auf jeden Fall, nee, hat großen Spaß gemacht, man wird einem dann ziemlich warm, wenn das ganze Flutlicht auf einen einprasselt, aber es hat Spaß gemacht."

Was den FDP-Abgeordneten Timm Kern und Rudi Fischer auch gefallen hat: die Hula Hoop-Nummer der Truppe Mongoljingoo.

Am Ende der ersten Hälfte zeigt sich auch der Moderator begeistert. „Hallo, die Stimmung sensationell, wir sind echt super dankbar, gerade bei der Premiere, wo alle im Adrenalin sind und gespannt sind, wie alles funktioniert, aber das Publikum, das trägt uns, die haben Spaß, und von dem her, so die Spaß haben und applaudieren, kann es so schlecht nicht sein", so Timo Marc.

Die zweite Hälfte des Programms begann spektakulär mit dem Todesrad – in Reutlingen eines der beliebtesten Akrobatik-Genres, wie Michael Sperlich am Ende der Vorstellung verriet. Dann erzählte er uns auch, wo er die hochkarätigen internationalen Artisten alle findet: „Wir besuchen jetzt nächste Woche auch schon den Weltweihnachtscircus und den Heilbronner Weihnachtscircus, da gibt es sehr gute Akteure jetzt dieses Jahr, und wir wurden auch schon eingeladen, um einigen Artisten anzuschauen, ob das nichts wäre für uns nächstes Jahr. Also, wir sind jetzt schon auf der Suche für nächstes Jahr."

Was die Navas Brothers auf dem Todesrad präsentieren, ist Adrenalin pur. Sara

gehört zur Weltspitze der Handstand-Artistinnen. Auch im Cirque du Soleil ist sie schon aufgetreten. Ihr folgte eine weitere Tiernummer der Familie Igen. Diesmal zeigten sie, dass auch Ziegen durchaus Talent haben.

Für Nervenkitzel, aber auch für Eleganz hoch oben in der Zirkuskuppel sorgte Luftakrobatin Veronika Faltyny am Vertikaltuch. Besonders spektakulär bei diesem Artistik-Genre: Wenn sich die Akrobatin aus hoher Höhe fallen lässt.

Die Gruppe Mongoljingoo schoss bei ihrem zweiten Auftritt im Handstand mit Pfeil und Bogen mit den Füßen auf eine Zielscheibe – und das durchaus erfolgreich. Für die Gesangseinlagen zwischen den Akrobatik-Nummern sorgte Sängerin Sandy Müller.

Und zum Schluss gab es noch mal einen Höhepunkt: die Truppe Enkhee mit einer zweiten Nummer. Diesmal ging es um Schleuderbrett-Akrobatik. Die Sprünge waren dabei bis zu fünf Personen hoch.

Bei so viel artistischer Klasse gab es am Ende der Vorstellung Standing Ovations. Michael Sperlich: „Unser Gefühl hat uns nicht enttäuscht beim Einkauf der Artisten, das Publikum Standing Ovation, also wir sind einfach nur happy. Also, wir sind wirklich glücklich, dass die Zusammenarbeit mit den Artisten und mit den Akteuren alles so gut geklappt hat."

Und wer jetzt selber Lust bekommen hat, den Weihnachtscircus einmal oder noch mal zu besuchen: Es gibt noch Karten. Michael Sperlich: „Nein, wir sind noch nicht ausverkauft, aber die Familientage, die sind ausverkauft, aber jetzt unter der Woche gibt es auf jeden Fall noch Sitzplätze."

Bis zum 6. Januar besteht noch die Möglichkeit, sich eine der Vorstellungen im Zirkuszelt an der Kreuzeiche anzuschauen.

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