Der Autor dieses Buches hat sich den Koran sehr genau anschaut und ihn von dem getrennt, was der Mensch später dazugefügt hat. So zeigt er, dass der Islam sehr wohl Prinzipien wie Gerechtigkeit und Gleichheit würdigt, aber keine Strafen auf Geheiß Gottes fordert, wenn ein Mensch gegen diese Prinzipien verstößt. Ausdrücklich erklärt Khorchide, dass dies ist nicht Aufgabe der Scharia ist.
Er will eine grundlegend erneuerte Einstellung der Muslime zu ihrem Gott erreichen. Ihm zufolge sollen sie Gott nicht in Angst, sondern in Liebe begegnen und zu ihm beten. Khorchide tritt für einen modernen, vielleicht europäischen Islam ein. Dabei legt er sich sogar mit den Salafisten an und erklärt, welches Interesse diese an einer Fehlauslegung der Scharia haben.