Über fünfzig Jahre tauschten der Verleger und seine Erste Redakteurin Briefe, oft seitenlang, von Hand geschrieben. Sie handeln von der politischen Ausrichtung der Zeitung, von den Kompetenzen der Redaktion, von den Vorrechten des Eigentümers, von Personalentscheidungen und den großen Fragen der Politik und des politischen Personals. Briefe, oft voller Emotion, zornig zuweilen, hart in der Sache, dann wieder versöhnlich, zart und nicht selten sehr persönlich.
Dieser Briefwechsel lässt sehr tief in die Geschichte der ZEIT blicken, die von den beiden Briefschreibern wesentlich geprägt wurde. Die Briefe geben ein authentisches Zeugnis, wie man rund 40 Jahre intensiv zusammenarbeiten kann, indem man sich über Themen und Vorgangsweisen auseinandersetzt, dabei den Grundkonsens aber nicht aus den Augen verliert.