Thomas Vogel zufolge will Charlie auf die Kanarischen Inseln - allerdings nicht ganz zufällig. Dem antiken Mythos nach sollen dort nämlich die Goldenen Äpfel der Hesperiden liegen oder hängen an irgendeinem Baum. Charlie wolle einen Roman schreiben, weil er diese Aufgabe noch erledigen müsse. Das sei ein Versprechen der Deutschlehrerin gegenüber, eine Strafarbeit, die bis heute nicht erledigt worden sei.
Worum es in diesem Roman gehen soll, weiß Charlie selbst nicht so genau. Nur der Titel steht fest: "Die Goldenen Äpfel der Hesperiden". Aber was er sich darunter vorzustellen hat, weiß Charlie noch viel weniger.
Durch Zufall aber treffe Charlie die Schwester von seinem Freund Simon, die laut Vogel auf Teneriffa ein kleines Hotel führen würde. Daran habe Charlie nicht gedacht, da hab es auch keinen Kontakt gegeben, weil die Kinder getrennt aufgewachsen seien. Jetzt lerne Charlie Julia kennen. Und in Julia treffe er dem Schriftsteller zufolge seinen Freund wieder. Umgekehrt treffe Julia in Charlie ihren Bruder, den sie nie hatte.
Obwohl sich die beiden anfangs noch etwas distanziert begegnen, merken sie schnell, dass sie mehr gemeinsam haben, als den verlorenen Freund beziehungsweise Bruder.
Die Leute würden Vogel zufolge sagen, dass es ein kluges Buch sei, weil man darin viel über Freundschaft erfahre, aber auch über Liebe. Und auch über den Unterschied von Freundschaft und Liebe, das seien nämlich zwei sehr unterschiedliche Dinge. Und um beides gehe es in seinem Buch. Vogel glaube, es sei einfach auch ein spannendes Buch und ein Buch, das Lust mache auf Süden.
Und ganz nebenbei kann der Leser dabei auch noch einiges über Landschaft und Kultur der Kanarischen Inseln lernen. Wie tief Charlie am Ende in die griechische Mythologie einsteigt und was aus seinem Roman wird, sei nicht verraten. Das Buch von Thomas Vogel – "Die goldenen Äpfel der Hesperiden" – gibt es in jedem Fall für 20 Euro zu kaufen.