Das Stillen sei ein gutes Beispiel: So wisse der Mensch von heute nicht mehr, was in dieser Hinsicht eigentlich natürlich wäre. Martins Forschungen hätten ergeben, dass die Frauen vor 50.000 Jahren mindestens drei Jahre gestillt hätten. Heute wären sechs Monate in der Regel das Minimum – wenn überhaupt. Der Autor möchte hier betonen: Seine Botschaft ist nicht, dass alle Frauen drei Jahre stillen sollten, sondern dass die Menschen verstehen müssen, dass das eigentlich notwendig wäre. Und wenn sie das nicht tun, dann müssten sie einen Ersatz finden, der wirklich wirkungsvoll ist.
Eine andere Frage: Warum gibt es so viele Spermien – im Schnitt 250.000.000 pro Samenerguss – wenn für die Befruchtung der Eizelle ein einziges Spermium ausreicht? Um überhaupt fruchtbar zu sein, brauche ein Mann mindestens 60.000.0000 Spermien. Das Interessante sei: Seit 50 Jahren sinkt laut Martin allgemein die Spermienzahl beim Menschen. Und es gäbe Leute, die das immer noch nicht wahrhaben wollten. Martin aber ist absolut überzeugt: Man habe so viele Studien, die wirklich signifikant seien, dass die Spermienzahlen sinken würden. Und sie würden in den Bereich hinein sinken, wo die Fertilität praktisch weg sei bei gewissen Männern.
Die Menschen müssten verstehen, dass sie in ihrem Verhalten auch heute noch gewissen biologischen Regeln entsprechen müssen. Deshalb hat Robert Martin sein Werk für ein allgemeines Publikum geschrieben. „Alles begann mit Sex" kostet 37,50 Euro.