Hundert Jahre Türkei: Zeitzeugen erzählen

Zeitzeugen berichten von ihren Erlebnissen und gehen den Fragen nach, die seit je die türkische Gesellschaft umtreiben: sei es der türkische Nationalismus mit all seinen Facetten, der Umgang mit den Nationalitäten, die Stellung der Frau, sei es die Überlegung, wohin die kemalistische Revolution geführt hat. Diese Kernfragen sind nach dem Zusammenbruch des osmanischen Vielvölkerreiches über all die Jahrzehnte hinweg bis heute aktuell. Dieses Lesebuch ist Einführung und Quellenband zugleich - eine Geschichte der Türkei aus erster Hand, wie es sie noch nicht gibt.

Bewertung: 3 von 3 Daumen

Zu lesen sind Texte verschiedener Autoren, aus unterschiedlichen Zeitabschnitten des 20. Jahrhunderts. So erhält der Leser einen guten EInblick in die Geschichte und Vielseitigkeit der Türkei. Der Band ist im Rahmen des Projektes "Türkische Bibliothek" entstanden, gefördert von der Robert-Bosch-Stiftung.

Herausgeberin Hülya Adak wurde 1972 geboren 1972 und studierte unter anderem Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universtität Chicago. Sie konzentrierte sich in ihrer Forschung konzentrierte auf Memoiren aus der osmanisch-türkischen Epoche, ebenso wie auf Fragen nach Gender und Sexualität. Außerdem veröffentlichte sie Artikel über die armenischen Deportationen während des Ersten Weltkriegs. Heute arbeitet sie als Assistant Professor an der Sabanci-Universität in Istanbul.

Herausgeberin Erika Glassen wurde 1934 in Malchow/Mecklenburg geboren. Sie habilitierte sich im Bereich Islamwissenschaften an der Universität Freiburg und war von 1989 bis1994 Direktorin des Orient-Instituts. Während dieser Zeit baute sie eine Zweigstelle in Istanbul auf und befasste sich umfangreich mit der türkischen Literatur.

Hundert Jahre Türkei: Zeitzeugen erzählen
Hülya Adak, Erika Glassen (Hrsg.)
Unionsverlag

Deutsch
14.04.2014
3293206522
978-3293206526
€ 16,95

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