"Am Rand der Welt" ist eine scheinbar geradlinige Geschichte, die chronologisch in einfachen Worten erzählt wird. Aufgrund der ungewöhnlichen Begebenheit verfolgt der Leser die Novelle gebannt bis zum Ende, um herauszufinden, wie sie endet. Er erfährt aber weder die Gründe des alten Mannes, sich in die Einsamkeit zurückzuziehen, noch wer der Fremde wirklich ist und was ihm widerfuhr.
Die Novelle ist karg, knorrig-kraftvoll und poetisch-vielschichtig. Sie handelt vom Verhältnis zwischen Herr und Diener, vom Willen zur Machtausübung und von freiwilliger Selbstbeschränkung, gleichzeitig vom Gegensatz zwischen Natur und Zivilisation sowie vom Sterben und der Suche nach der eigenen Identität.