Der Diebstahl sorgte bundesweit für Schlagzeilen – wohl auch, weil Gerd Schäfer gehofft hatte, einen Deal mit den Dieben machen zu können: „Wir haben jetzt gesagt, wir geben den Dieben mal die Möglichkeit, das Schild zurückzubringen", so Schäfer noch am Mittwoch. „Ich denke ja, es sind Jugendliche, die sich einen Scherz erlaubt haben oder eine Mutprobe ist, und die sollen nicht wegen eines Scherzes bestraft werden."
Die Polizei sieht das anders. Der Diebstahl sei ein Offizialsdelikt, so die Reutlinger Beamten. Das heißt, das Verbrechen wird auch ohne Strafantrag verfolgt. Die Diebe erwartet eine Geld- oder sogar eine Gefängnisstrafe. Jeder Ortsschildklau, so Gerd Schäfer koste den Steuerzahler 500 Euro, allein 300 für das Schild. Insgesamt seien Ortsschilder von Killer schon um die zwanzig Mal verschwunden. Auch stärkere Sicherheitsvorkehrungen führten zu keinem Erfolg.
„In der Vergangenheit war es auch schon so, dass sie das ganze Schild mit Betonklotz untendran mitgenommen haben", sagte Gerd Schäfer. „Wir sind jetzt noch in Verhandlungen mit der Straßenmeisterei, die dafür zuständig ist, um da noch eine bessere Lösung zu finden für die Zukunft."
Übrigens: Mit Auftragsmördern hat der Name „Killer" nichts zu tun. Er kommt vom Wort Kilchwilari – also eigentlich Kirchweiler.
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In einer älteren Version hieß es noch, das Ortsschild sei noch nicht wieder aufgetaucht. Das hat sich inzwischen geändert.
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