Schwierig ist das Verhältnis der Europäischen Union zum Angriffskrieg Putins in der Ukraine. Auf der einen Seite ist sie keine Kriegspartei und darf es nicht sein, auf der anderen Seite herrscht große Einigkeit in der Verurteilung des Krieges. "Wir haben verstanden, dass es eben nicht nur ein Angriff Russlands auf die Ukraine war", so Dr. Andreas Glück, "sondern dass es natürlich auch vor allem Dingen ein Angriff war auf Freiheit und Demokratie, also unsere ureigensten Werte, die wir eben auch als Europäische Union haben und vertreten, und deswegen wird das hier schon auch als kriegerischer Akt gegen uns betrachtet."
Als sehr ergreifend beschreibt Andreas Glück die Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die dieser vor dem Europaparlament gehalten hatte. "Herr Selenskyj ist natürlich in sehr, sehr vielen Punkten unglaublich überzeugend rübergekommen, auch gerade, wenn es zu der Frage kam, dass sich die Ukraine gerade eben einsetzt für Werte, die ja auch wir vertreten, Stichwort Freiheit, Demokratie, und natürlich ist Herr Selenskyj mit dem Rücken an der Wand gerade eben auf der anderen Seite, und deswegen fordert er natürlich manche Dinge, denen man vielleicht nicht nachkommen kann", sagte Glück.
Denn eines gilt es immer zu vermeiden: die offene Konfrontation zwischen Europa oder der NATO auf der einen und Russland auf der anderen Seite. Das kommt auch in der Resolution zum Ausdruck, die den Angriffskrieg aufs Schärfste verurteilt. Darin steht nämlich außerdem "dass wir natürlich vor den Gefahren – das ist der zweite wichtige Punkt – einer nuklearen Eskalation warnen, dass die Bereitschaft steht, das ist der dritte Punkt, dass Flüchtlinge aus der Ukraine sofortigen Zugang und Schutz haben sollen in der Europäischen Union." Das vierte sei ein umfassendes Sanktionspaket.
Aber wie geht es weiter? Hier sei vieles offen, sagt Andreas Glück. Und als Familienvater mache er sich da automatisch große Sorgen. "Von auf der einen Seite, der vielleicht uns besten Lösung Putin tritt ab, weil er eben nicht mehr die Rückendeckung des russischen Volkes hat auf der einen Seite bis hin zum Atomkrieg, das ist der „elephant in the room", über den niemand sprechen möchte. Ich halte es aber für viel wahrscheinlicher, dass eben ein Ausgang irgendwo zwischen diesen beiden Extremen stattfinden wird", so Glück. Jetzt sei es wichtig, dass sich die EU nicht ins Aus schieße, was das Thema diplomatische Verhandlungen angehe.
Donnerstag, 12. Mai 2022 | |
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Exporte nach Russland um gut die Hälfte gesunken Die deutschen Exporte nach Russland sind im März im Zuge des Kriegs in der Ukraine und der gegen Russland verhängten Sanktionen eingebrochen. Waren im Wert von einer Milliarde Euro wurden nach Russland exportiert, das waren 59 Prozent weniger als im März 2021. [Weiterlesen]
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Mittwoch, 04. Mai 2022 | |
18:08 |
Sechstes EU-Sanktionspaket gegen Russland steht Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, David McAllister (EVP-Franktion), begrüßt das sechste EU-Sanktionspaket, das die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heute im EU-Parlament vorgestellt hat. Eine Sanktion hob er im Besonderen hervor. [Weiterlesen]
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17:27 |
Scholz: Ukraine entscheidet über Ende der Sanktionen gegen Russland Bundeskanzler Olaf Scholz hat erstmals klar gemacht, dass die Ukraine über die Dauer der westlichen Sanktionen entscheiden könne. "Wir werden unsere Sanktionen doch nur im Einvernehmen mit der Ukraine zurücknehmen können und wollen", so Scholz im Stern. [Weiterlesen]
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17:05 |
150. Hilfstransport in die Ukraine - Medikamente für Krankenhäuser Heute ist der 150. Hilfstransport der Malteser für die Menschen in der Ukraine und in den Anrainerstaaten gestartet. 44 Paletten mit Medikamenten und medizinischem Verbrauchsmaterial wurden von Deutschland aus in die Ukraine versendet. [Weiterlesen]
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Mittwoch, 27. April 2022 | |
18:10 |
Wolfgang Ischinger: "Mit Russland im Gespräch bleiben" Der langjährige Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, mahnt nach der Zusage der Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine auch mehr diplomatische Bemühungen an, um eine Friedenslösung zu erzielen: "Zur Not auch mit Kriegsverbrechern verhandeln." [Weiterlesen]
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Dienstag, 19. April 2022 | |
07:17 |
Russische Großoffensive im Osten der Ukraine hat begonnen Der seit Tagen erwartete Großangriff Putin-Russlands auf den Osten der Ukraine hat begonnen. Laut ukrainischen Medien gab es mehrere zum Teil heftige Explosionen entlang der Frontlinie in der östlichen Region Donezk. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 14. April 2022 | |
22:52 | |
06:50 |
Ukraine schießt russisches Flaggschiff "Moskau" in Brand Die Ukraine hat eigenen Ángaben zufolge den russischen Raketenkreuzer "Moskau" mit einer Neptun-Rakete getroffen. Anschließend sei ein Brand an Bord ausgebrochen. Dann sei der Raketenkreuzer vom Radar verschwunden. Bei der "Moskau" soll es sich um das russische Flaggschiff handeln. [Weiterlesen]
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04:16 |
USA liefern erstmals schwere Waffen: 200 Schützenpanzer, 11 Hubschrauber, 18 Haubitzen Die USA haben ein weiteres 800 Millionen Dollar schweres Hilfspaket für die Ukraine angekündigt. Erstmals werden auch schwere Waffen geliefert: 200 Schützenpanzer, 11 Hubschrauber und 18 155mm-Haubitzen. Damit soll die Ukraine in die Lage versetzt werden, die erwarteten schweren Kämpfe mit Putinrussland im Süden und Osten zu bestehen. Lesen Sie hier, was bisher bekannt ist: [Weiterlesen]
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Freitag, 01. April 2022 | |
07:45 |
Aldi plant massive Preiserhöhungen ab Montag Der Discounter Aldi plant massive Preiserhöhungen. Fleisch, Wurst und Milcherzeugnisse sollen ab Montag "signifikant teurer" werden. Bei Butter ist beispielsweise ein Aufschlag von rund 30 Prozent geplant. Grund seien explodierende Kosten auf Erzeugerseite. [Weiterlesen]
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Mittwoch, 30. März 2022 | |
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Frühwarnstufe des Notfallplans Gas ausgerufen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat heute die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas ausgerufen und Verbraucher um sparsamere Verwendung gebeten. Dies diene der Vorsorge, sagte Habeck in Berlin. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 24. März 2022 | |
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Bahn etabliert "Schienenbrücke" mit Hilfsgütern für die Ukraine Die Deutsche Bahn liefert verstärkt Hilfsgüter in die Ukraine. Auf der so genannten "Schienenbrücke" rollen Güterzüge mit Hilfsgütern nach Polen. Dort werden sie umgeladen und in die Ukraine gebracht. [Weiterlesen]
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Koalition bringt Entlastungen für Bürger auf den Weg: Sprit, ÖPNV, Kindergeld Die Koalition hat sich angesichts steigender Preise auf Entlastungen für die Bürger geeinigt - darunter eine Steuersenkung auf Sprit, aber auch günstigere Tickets für Busse und Bahnen. Familien und Geringverdiener sollen weitere Hilfen bekommen. Die Maßnahmen im Überblick. [Weiterlesen]
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Erfolgreiche Gegenoffensive: Ukraine drängt russische Truppen 30 km zurück In einer erfolgreichen Gegenoffensive haben Ukrainische Streitkräfte nördlich von Kiew die putinrussischen Truppen rund 30 km nach Norden zurückgedrängt. Östlich von Kiew verharren die russischen Angreifer etwa 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und graben sich ein. Lesen Sie, was bisher bekannt ist. [Weiterlesen]
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Mittwoch, 23. März 2022 | |
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Spenden für Kriegsopfer aus der Ukraine - aber richtig! Der Angriffskrieg des Putin-Regimes auf die Ukraine hat Millionen Menschen zu Flucht gezwungen, humanitäre Hilfe ist dringend nötig. Die Hilfsbereitschaft ist groß. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) gibt Tipps, wie Ihre Hilfe auch wirklich ankommt. [Weiterlesen]
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ifo-Institut erwartet bis zu 6 Prozent Inflation und kassiert Prognose Der russische Angriff auf die Ukraine schmälert das Wirtschaftswachstum und beschleunigt die Inflation in Deutschland: Seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr hat das ifo Institut auf 2,2 bis 3,1 Prozent gekappt. Bis zu 6,1 Prozent Inflation erwarten die Forscher. [Weiterlesen]
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Dienstag, 22. März 2022 | |
08:27 |
Religionsvertreter rufen gemeinsam zum Frieden in der Ukraine auf Mit dem dringenden Appell, den Krieg in der Ukraine zu beenden, ist das diesjährige Treffen von Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz mit Mitgliedern der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschland (ARK) und der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) in Frankfurt am Main zu Ende gegangen. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 17. März 2022 | |
16:36 |
"Putin hat einen furchtbaren Fehler gemacht" - Russland werde hohen Preis zahlen "Putin hat einen furchtbaren Fehler gemacht", hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg heute bei seinem Besuch in Berlin über den Angriffskrieg gegen die Ukraine gesagt. "Wir werden Russland einen hohen Preis zahlen lassen", sagte Stoltenberg und betonte zudem die Bereitschaft, die Nato-Partner zu verteidigen. [Weiterlesen]
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Der Lagebericht der Ukrainischen Streitkräfte - 16. März 2022 - 24 Uhr Lesen Sie hier den offiziellen Lagebericht der Ukrainischen Streitkräfte vom 16.03.2022- Mitternacht, übersetzt auf Deutsch: [Weiterlesen]
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