Reutlinger Herbst | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Wein und Schmankerln - Es ist wieder "Reutlinger Herbst"

Stand: 28.08.25 16:13 Uhr

"Jetzt ist Weindorf, einmal rum um die Kirche, mitten in unserer Altstadt. Es ist Reutlinger Herbst." - wenn diese Zeilen rund um die Reutlinger Marienkirche erklingen, dann wissen nicht nur Allteingesessene: Jetzt darf in der Achalmstadt wieder zweieinhalb Wochen lang getrunken, geschlemmt und gefeiert werden. Der 38. Reutlinger Herbst ist eröffnet.


Gläser klingen, Menschen schunkeln und schmausen – so das typische Bild, wenn in Reutlingen der Sommer verabschiedet wird und der Herbst Einzug hält. "Unsere ganz spezielle 5. Jahreszeit", wie Oberbürgermeister Thomas Keck die langehegte Tradition liebevoll nennt.

38 Jahre – da sehe man, wie die Zeit voranschreitet, so der OB, ein bekennender "Fan der ersten Stunde". Er sei immer dabei gewesen, auch als Mitglied des Gemeinderats schon und heute als Oberbürgermeister und es sei ihm immer ein Vergnügen und eine Ehre gewesen.

Dabei stellen Veranstaltungen wie das Reutlinger Weindorf Veranstalter und Kommunen heutzutage mehr denn je vor große Herausforderungen – Stichwort: Sicherheit.

Die Stadt habe viel getan für die Sicherheit und – nicht nur fürs Weindorf sondern allgemein – noch einmal Durchfahrtsperren besorgt, erzählt Keck. Diese schweren Teile würden enorme Kosten verursachen, aber das müsse man heute machen, das gehe nicht anders. So könne die Stadt auch für die Sicherheit wirklich gerade stehen und guten Gewissens das Fest machen.

Im Vorfeld gab es jedoch das ein oder andere Problem mit den hydraulischen Sperren, die sogar einen LKW aufhalten können sollen. Denn die sieben Weindorf-Wirte müssen ihre sechs Zelte und Lauben ja mit Essen und nicht zuletzt mit Wein versorgen können.

Da müss man ja ein gegenseitiges Verständnis entwickeln, für die Bedürfnisse des Weindorfs und für die Bedürfnisse des Terrorschutzes, so die Organisatorin des Weindorfs, Regine Vohrer. Die Sperren würden nachmittags um 14:30 Uhr aufgestellt und dann sei es ja aber so, dass viele Kollegen in ihren Restaurants einen Mittagstisch anbieten würden und die Köche müssten sich zuerst um diesen kümmern, bevor sie sich an die Vorbereitungen für den Reutlinger Herbst machen würden. Wenn die ab 14:30 Uhr nicht anliefern könnten, dann sei das ein Riesenproblem.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Reutlingen konnte dieses Problem jedoch aus der Welt geschafft werden, sodass die Versorgung mit regionalen Schmankerln in jeglicher Form gesichert ist und kein Gast Angst haben muss, dass Glas und Teller leer bleiben.

Sie habe sich viele Weindörfer in der Umgebung angeschaut, berichtet Vohrer und das Reutlinger sei absolut das Gepflegteste mit dem gepflegtesten Auftritt. Man könne es auch bei Tageslicht angucken, erzählt die Organisatorin weiter und da gäbe es keine dreckigen Planen, der Platz sei top gereinigt und man könne in Reutlingen wunderbar essen, international oder schwäbische Küche und das sei ja auch was, was man mittlerweile suchen müsse.

Damit die Gäste bis zum 13. September jeden Tag außer Sonntag und Montag von 11 bis 23 Uhr feiern und genießen können, muss jetzt nur noch Petrus ein Einsehen haben und dem Reutlinger Herbst schönes Wetter bescheren. Dann – da sind sich die Veranstalter sicher – steht einem erfolgreichen Weindorf 2025 nichts im Wege.

Mehr unter: www.reutlinger-weindorf.de

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