Auch die Fachverbände sehen es so: Es ist eine richtige und für die Glaubwürdigkeit des Sports enorm wichtige Entscheidung, so der Präsident des deutschen Leichtathletikverbandes, Jürgen Kessing.
Das gilt natürlich auch für die potenziellen Olympiakandidaten aus dem Sendegebiet, beispielsweise dem Läufertrio der LAV Stadtwerke Tübingen, Hanna Klein, Jackie Baumann und Gregor Traber.
Die Entscheidung war meiner Meinung nach das einzig Richtige, Olympia wäre ein Pulverfass für die Ausbreitung des Virus und ich denke, die Gesundheit hat die höchste Priorität, so Mittelstreckenläuferin Hanna Klein in einer Stellungnahme. Ich versuche mich derzeit auch ohne Wettkämpfe so fit wie möglich zu halten.
Auch Hürdenläuferin Jackie Baumann begrüßt die Verlegung der Spiele, es war für mich nur eine Frage der Zeit, die Ungewissheit war nicht länger tragbar. Olympia war mein großes Ziel, aber es wird auch im nächsten Jahr mein großes Ziel bleiben, jetzt heißt es die Gedanken zu sammeln, weiter zu trainieren, in der Hoffnung dieses Jahr noch andere Ziele verwirklichen zu können, so Baumann.
Die deutschem Meisterschaften gehören nicht dazu, die sollten Anfang Juni in Braunschweig stattfinden, wurden aber bereits abgesag
Auch die Deutsche Triathlon Union spricht von einer vernünftigen Entscheidung, die Spiele zu verlegen. Wir können uns nun gemeinsam mit den Athletinnen und Athleten auf die Situation einstellen, der Druck ist erstmal weg, es geht nun darum die Motivation aufrecht zu erhalten, so Bundestrainer Faris Al-Sultan. Somit wird auch Anja Knapp von der SG Dettingen/Erms den Fokus auf 2021 richten. Wir können uns nun erstmal darauf konzentrieren, die Krise zu überstehen und unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden, nämlich die Kontakte auf ein Minimum zu beschränken, so die Athletensprecherin der DTU Lena Meißner.