Narren im Balinger Landratsamt | Bildquelle: RTF.1

Balingen/Zollernalbkreis:

Narren fluten das Landratsamt

Stand: 27.02.25 15:56 Uhr

Mit Pauken und Trompeten zog die Bisinger Lumpenkapelle - zusammen mit den Bisinger Nichthuldigern und Kirchamäus - leicht verspätet ins Balinger Landratsamt ein.


Dort gings dann auch gleich in den ersten Stock um die Mitarbeiter der Behörde zu befreien. Und die machten es den Narren leicht. Getreu dem Motto „Ich bin ein Mitarbeiter, holt mich hier raus" folgten sie den Zünften bereitwillig in Richtung Sitzungssaal, dem Epizentrum der Feierlichkeiten.

Doch mit Landrat Günther-Martin Pauli schien ausgerechnet der Hauptprotagonist in der Prozession zu fehlen. Ein Irrtum, wie sich herausstellen sollte. Der Magier Günther-Martin Pauli hatte lediglich auf den Zauber „Tarnung durch Verwandlung" gesetzt. Die Übernahme seiner Behörde ließ er aber ohne magische Gegenwehr über sich ergehen.

"Wir sind Dienstleister. Und wenn die Narren das Regiment wollen, dann wollen wir gar nicht so viel Bürokratie walten lassen, sondern die bekommen dann die Macht" begründete der Landrat seine Entscheidung.

Die aktuellen Probleme zauberte Pauli für die närrischen Tage einfach weg. Und auch wenn der Landkreis eigentlich sparen muss, saß auch das Geld ein wenig lockerer als sonst. Wenn er am Aschermittwoch wieder zurück kommt, hat Pauli noch einen Wunsch.

"Dass die Zaubersprüche alle noch funktionieren und alles – Hex Hex – sich zum Wohlbefinden einläuten lässt" so Paulis Hoffnung.

Ganz getreu dem Motto von Magier Pauli: „Ein bisschen schwarze Magie hat noch keinem geschadet." Geschadet hat diese auch den Narren nicht, denn sie haben – so der Eindruck – mit den Feierlichkeiten gerade erst so richtig angefangen.

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